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Kosten der Inklusion – Potenziale der digitalen Medien?

Nach einem aktuellen Gutachten im Auftrag der kommunalen Spitzenverbände unter dem Titel „Mögliche kommunale Folgekosten der Umsetzung der Inklusion im Schulbereich in Nordrhein-Westfalen am Beispiel der Stadt Essen und des Kreises Borken“ kommen die Autorinnen und Autoren zu Folgekosten auf der Basis ihrer Grundannahmen, die weit über die bisher kommunizierten Aufwände hinaus gehen. Haben sie sich verrechnet? Die Landesregierung erwartet kaum Zusatzkosten für die Kommunen – und hat auch schon ein Gegen-Gutachten in Auftrag gegeben.

Was hat das mit digitalen Medien zu tun?

Gleich dreierlei: erstens gleichen sich die Forderungen zwischen Land und Kommunnn in Bezug auf die Finanzierung der IT- und Medienausstattung der Schulen mit Verweis auf das Konnexitätsprinzip (oder juristisch „Konnexitätsausführungsgesetz“), also die Kopplung von zwingend erforderlichen Mehrausgaben bei den Kommunen an eine Unterstützung durch das Land. Auch bei der IT-Ausstattung sind sämtliche nachhaltigen Aktivitäten bisher daran gescheitert, dass die Folgekosten für Wartung, Support usw. an den Kommunen hängen bleiben, die damit überfordert sind. Zweitens wird die sinnvolle und richtige Diskussion um die Inklusion die erforderlichen Ausgaben dorthin und von den digitalen Medien weg lenken, was drittens bedeutet, dass deren Stellenwert sinkt und der Brückenschlag zwischen Medien und Inklusion weder bei den Kommunen noch bei den Ländern bisher verstanden worden ist (siehe meine vorherigen Blog-Beiträge).

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