Einen zum Jahresende publizierten Blog in der Washington Post von Valerie Strauss nehme ich zum Anlass, ein paar Spekulationen zur Zukunft der Bildungs-IT zu formulieren. Punkt 4 adressiert den abflauenden iPad Hype in den USA nach dem Flop in Los Angeles:
„4. Thanks to the continuing iPad fiasco in Los Angeles schools, more and more districts will not only move much more slowly to integrate tablets/laptops into the classroom (no more large-scale roll-outs; instead, very small pilots followed by gradual expansion), but Dell’s and Google’s low-cost Chromebooks will dramatically increase in popularity and begin to overtake iPad use in public schools.“
Das werden wir auch in Deutschland erwarten können, da nach wie vor weder die Unterrichtsintegration zur sinnvollen Nutzung im Kontext kompetenzorientierten Unterrichts klar noch die Folgekosten für das IT-Management geklärt sind.
Der nächste Hype wird sich mit dem computerbasierten Testen beschäftigen. Nachdem PISA bereits computerisiert ist (nur nicht in Deutschland), werden weitere Testverfahren umgestellt werden. Auch hier liefert Strauss in Punkt 5 Anschauungsunterricht:
„5. Speaking of technical fiascos, pilot projects in the spring in different areas of the country using the computerized next generation of standardized testing will be a disaster. The two groups of states developing the new tests will be forced to recommend delaying widespread use “test-by-computer” for at least two more years while states revert to “bubble-in” tests that exclude the important “performance assessment” components that are supposed to be integrated via technology.“
Wir haben schon vor zwei Jahren in einem Gutachten über die Schwierigkeiten der technisch-organisatorischen Umsetzung computerbasierter Large-scale Assessments geschrieben und im letzten Jahr auf der ITEM Tagung publiziert.
Wir werden das interessiert beobachten, empirisch untersuchen und hoffentlich auch konstruktiv zur Weiterentwickmlung von Schulen nutzen.