Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat am 19.01.2015 das Positionspapier „Medienkompetenz in der Lehramtsausbildung“ veröffentlicht. Eine Expertengruppe aus Medienpädagogen, Medienwissenschaftlern, Politikern und Lehrkräften formuliert darin Handlungsempfehlungen, die sich in erster Linie an die Kultusministerkonferenz, die Ministerien der Bundesländer und alle Bildungspolitiker richten.
Medienpädagogik muss ein obligatorischer Bestandteil in allen pädagogischen Studiengängen sein und auch jenseits der obligatorischen medienpädagogischen Ausbildung müssen Medien, Medienaneignungsprozesse und die Herausforderungen der digitalen Gesellschaft ein Querschnittsthema in allen relevanten Bezugsdisziplinen in Lehre und Forschung sein, heißt es in der Veröffentlichung. Zudem soll der pädagogische Umgang mit Medien prüfungsrelevant für das erste und zweite Staatsexamen werden und auch im Referendariat eine wichtige Rolle spielen. Weiterhin werden in dem Positionspapier länderübergreifende Bildungsstandards, kontinuierliche systematische Fortbildung der Lehrkräfte sowie der Ausbau medienpädagogischer Forschung und Lehre an den Hochschulen gefordert.