„Durch Stärkung der digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden“ heißt der Antrag, den die Fraktionen von SPD und CDU am Donnerstag in den Bundestag einbringen wollen. Damit soll einerseits die Ende 2013 im Koalitionsvertrag vereinbarte Steigerung der Medienkompetenz junger Menschen erfüllt werden, andererseits aber auch auf das ernüchternde Abschneiden der Schülerinnen und Schüler in der „International Computer and Information Literacy Study“ (ICILS) reagiert werden.
Die Süddeutsche Zeitung, der der Antrag vorliegt, berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über die Forderungen von SPD und Union. Neben einem Breitbandanschluss für alle Schulen, Informatikunterricht ab der Grundschule und einer Verbesserung der Aus- und Fortbildung für Lehrkräfte soll es auch einen „Pakt für Digitale Bildung“ geben, der „die unterschiedlichen Aktivitäten von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft bündelt“. Aufgrund der begrenzten Kompetenzen des Bundes in der Schulpolitik soll außerdem ein Länderstaatsvertrag abgeschlossen werden, in dem einheitliche Mindeststandards zur Informatik- und Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler und die fächerübergreifende und verpflichte Verankerung digitaler Lerninhalte in den Lehrplänen festgelegt werden sollen. Die Koalitionsfraktionen wollen damit „die Lebensrealität in die Schulen holen“.
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