Unter dem Titel „Mediatisierung mobil – Handy und mobile Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen“ veröffentlicht die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) eine neue Studie, in der die Nutzung von Smartphones durch Kinder und Jugendliche analysiert wird. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Mannheim, die die Studie im Auftrag der LfM durchführten, stellten sich dabei die Fragen, wie die Acht- bis 14-Jährigen mobile Medien nutzen und welchen Stellenwert diese in ihrem Alltag haben. Den Auswirkungen der Verbreitung von Smartphones in dieser Altersgruppe widmeten sie sich in Leitfadeninterviews, Gruppendiskussionen und einer quantitativen Befragung von 500 Kindern und Jugendlichen. Smartphones bzw. ein mobiler Internetzugang sind demnach insbesondere für die Kommunikation mit Peers von hoher Relevanz. Die Kehrseite dieser Kommunikationsform unter Kindern und Jugendlichen ist, dass sich diejenigen ohne entsprechenden mobilen Internetzugang von der Kommunikation ausgeschlossen fühlen. Sowohl Eltern als auch Kinder schätzen die Möglichkeiten der Alltagsorganisation. Deutlich wird aber auch, dass hinsichtlich einer Handyerziehung Unsicherheit auf Seiten der Eltern herrscht, die sich vorrangig in restriktiven Maßnahmen niederschlägt. Die Autorinnen und Autoren regen „neue Formen der Medienerziehung“ an, „die auf die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen und Stabilisierung bzw. Optimierung der Beziehungsqualität“ setzen (Knop et al. 2015). Nähere Informationen zu der Studie finden Sie hier.
Knop, Karin; Hefner, Dorothée; Schmitt, Stefanie; Vorderer, Peter (2015): : Mediatisierung mobil. Handy- und Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen – Zusammenfassung. Hier online verfügbar.