Bereits zum 1. April erschien der jährliche Berufsbildungsbericht. Zu den berufsbildungspolitischen Prioritäten heißt es dort zwar, dass die Digitalisierung der Wirtschaft „generell zu neuen Dienstleistungs- und Produktionsprozessen und damit zu neuen Anforderungen an Qualifikation und Arbeitsorganisationen auch in mittleren und kleinen Unternehmen führen“ wird und sich dadurch „zum Teil grundlegende Veränderungen in den benötigten Qualifikationsprofilen der Fachkräfte und bezüglich ihrer Kompetenz im Umgang mit neuen Medien“ ergeben werden. Daraus folgt zwar die Einsicht, dass „auch in der Berufsbildung die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern“ sind, wie das geschehen soll, bleibt aber weitgehend offen. Im Bericht findet man dazu nur noch den Hinweis auf das seit mehreren Jahren laufende BMBF-Förderprogramm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ , in dessen Rahmen auch das ifib bereits mehrere Projekte durchgeführt hat und aktuell mit dem Vorhaben DigiLernPro – Digitale Lernszenarien für die arbeitsplatz-integrierte Wissens- und Handlungsunterstützung in der industriellen Produktion vertreten ist. Spätestens im übernächsten Berufsbildungsbericht findet man dann vielleicht auch etwas aus dem Projekt DIMBA – Digitale Medien in der beruflichen Ausbildung, das sich explizit mit der Frage der Berufsbildung mit digitalen Medien und der in diesem Kontext zu erwerbenden Medienkompetenz befasst.