Wer von Christoph Dernbachs Beitrag Antworten auf die Frage erwartet, ob Schülerinnen und Schüler mit dem iPad besser lernen bzw. wie sich die Arbeit mit dem Medien auf Bildung und Kompetenzerwerb auswirken, wird wahrscheinlich enttäuscht. Dennoch wirft der Beitrag ein paar interessante Aspekte auf, die es zu lesen lohnt. Das ist aus meiner Sicht insbesondere die Vorstellung neuer technischer Features von Apple die den Einsatz der Geräte im Unterricht erheblich vereinfachen, gerade wenn man nicht auf Basis einer 1:1-Ausstattung arbeiten kann. Denn mit der Funktion „Shared iPad“ wird das Gerät jetzt endlich mehrbenutzerfähig, d. h. verschiedene Schülerinnen und Schüler können sich auf einem Gerät anmelden und mit einem personalisierten Profil arbeiten. Allerdings funktioniert diese Lösung wohl nur auf den Geräten der neusten Generation. Für Lehrkräfte ebenfalls interessant ist die App „Classroom“, mit der die Lehrkraft z. B. auf ihrem Gerät sehen kann, woran eine Schülerin gerade arbeitet. Interessant sind aber auch die Einsichten von Andreas Hofmannl und André Spang, iPad-Enthusiasten der 1. Stunde, die u. a. davon berichten, wie schwierig es ist, die Arbeit mit Tablets systematisch in der Schule zu verankern. Hier wird wieder deutlich, dass es neben technisch-organisatorischen Bedingungen vor allem die Einstellungen der Lehrkräfte sind, die den Aussschlag dafür geben ob und wie mit den digitalen Medien in der Schule gearbeitet wird.
Veröffentlicht am 23. November 2016
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