Mit dem wachsenden Markt mobiler Software für Bildung wird es immer wichtiger, inklusive Lernumgebungen zu schaffen, in den diverse Nutzer*innen sich wohlfühlen können. Dazu gehört, unter anderem, Barriere im Softwaredesign frühzeitig zu entdecken, sie möglichst abzuschaffen und Lernsysteme gebrauchstauglich zu gestalten.
Speziell für diesen Zweck wurde im Rahmen des Projekts „MAL – Multimodal Algebra Lernen“, gefördert vom BMBF, wurde im ifib ein Mobile Usability Lab eingerichtet. Eine binokulare Eyetracking-Brille (s. unten rechts auf dem Foto), eine Dokumentenkamera (s. mitten rechts auf dem Foto) und ein mobiles Usability-Set (s. oben rechts auf dem Foto) sollen dabei helfen, Barrierefreiheit, Usability und User Experience Tests vom MAL-System für Mathematikunterricht durchzuführen. Expertinnengruppe des ifib im Bereich Usability & Barrierefreiheit, geleitet von Julia Finken, hat das neue Mobile Usability Lab getestet und die zahlreichen Funktionen in verschiedenen Anwendungsbeispielen ausprobiert.
Das Mobile Usability Lab, wie es der Name verrät, eignet sich vor allem für Laborstudien und Feldversuche mit mobilen Endgeräten wie Handys und Tablets. Drei Geräte des Labs können in verschiedenen Situationen eingesetzt werden. Ob es sich dabei um Handys oder Tablets handelt, um großflächige Bildschirme oder ob die Testsituation viel Bewegung erfordert, können Eitracking-Brille, mobiles Usability Set oder Dokumentenkamera einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden. Alle Geräte erlauben unterschiedlichen Umfang der Video- und Audioaufzeichnungen und helfen, belastbare Ergebnisse und eine vielseitige Evaluation der Barrierefreiheit- und Usability zu erzielen.