Der Bremer Senat hat am 3. November 2020 ein weiteres Investitionsprogramm zur Stärkung der IT-Infrastrukturen in der schulischen Bildung in Höhe von 35 Mio. € beschlossen und reagiert so auf die anhaltenden Auswirkungen der Corona Krise.
Der Aufrechterhaltung des Unterrichts, insbesondere unter den gegebenen Beschränkungen, wird hierbei ein hoher Stellenwert eingeräumt. So sollen beispielsweise Kohorten, die in Quarantäne gehen müssen, durch eine Mischung von Präsenz- und Distanzunterricht weiterhin unterrichtet und Zugang zur schulischen Bildung erhalten. Ziel der beschlossenen Senatsvorlage ist es „dass digitale Lern- und Lehrmittel unter dem Primat der Pädagogik verstärkt in den Schulen genutzt werden können und die Möglichkeiten digitaler Unterrichtstechnologien aktiv gestaltet und gewinnbringend in den Schulalltag integriert werden“ (vgl. Senatsvorlage Seite 1 und 2).
Bereits am 7. Juli 2020 beschloss der Senat, alle 7.680 Lehrer*innen und Referendar*innen mit Dienstgeräten auszustatten und forcierte zeitgleich die Ausstattung aller 90.000 Schüler*innen mit Leihgeräten (vgl. Pressemeldung des Senats und „Bremen investiert in die Digitalisierung der Bildung„). Hierfür wurden Investitionen in Höhe von 52 Mio. € vorgesehen. Der Rollout der Dienstgeräte wurde bereits Ende August abgeschlossen und auch die ersten Leihgeräte für Schüler*innen wurden bereits bereitgestellt (vgl. Pressemeldung des Senats). Zusätzlich wurde die Schaffung von Stellen im Bereich Fortbildungen und Support forciert, um den Betrieb und Einsatz der iPads im Unterricht zu ermöglichen und nachhaltig zu sichern.
Das nun beschlossen Investitionsprogramm sieht und präzisiert die Fach-, Qualifizierungs- und Supportkonzepte und adressiert damit die Nutzung der Endgeräte bzw. iPads, dessen Rollout dem Beschluss nach bis Ende des Jahres geplant ist (vgl. Senatsvorlage Seite 8). Zudem sollen auf verschiedenen Ebene des Landes Bremen, der Stadtgemeinde Bremen sowie der Stadtgemeinde Bremerhaven 41,65 Stellen in verschiedenen Bereichen geschaffen werden. Die Senatsvorlage sieht hier beispielsweise vor, über 20 Stellen für den Bereich IT-Support und 9 Stellen für Qualifizierung und Fortbildung zu schaffen (vgl. Senatsvorlage Seite 16).