Autor: Ines Averbeck

Tincon – Erstes Festival für digitale Jugendkultur

Vom 27. bis 29. Mai 2016 findet in Berlin die erste Tincon – teenageinternetwork convention statt. An drei Tagen können Jugendliche im Alter von 13 bis 21 Jahren an Workshops, Diskussionen und Maker Spaces teilnehmen. Nähere Infos zu Programm, Speakern und Tickets sind hier zu finden. Die convention wird vom TINCON e.V. veranstaltet, der von den re:publica– und Spreeblick-GründerInnen Tanja und Johnny Haeusler ins Leben gerufen wurde.

Open Educational Resources vs. Tablet-Klassen?

In seinem Beitrag „Digitale Bildung braucht keine Tablet-Klassen“ stellt Leonhard Dobusch die These auf, dass in der Etablierung von Open Education Resources (OER) „ein viel größeres Potenzial für bessere und offenere Bildung (steckt), als in den viel zitierten Laptop- oder Tablet-Klassen“. Er wirft einen Blick nach Großbritannien und in die USA, um Beispiele zu nennen, wie der digitale Austausch von Lernmaterialien gefördert werden kann und nennt Hinderungsgründe, weshalb OER in Deutschland bislang nicht weit verbreitet sind. Zum vollständigen Gastbeitrag auf www.zeit.de gelangen Sie hier.

Förderung von Medienkompetenz im FSJ Digital

In Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit Unterstützung der Deutschen Telekom und der NrEins.de AG für zwei Jahre zwei Pilotprojekte, in denen Jugendliche digitale Medien in ihre Arbeit im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres integrieren. Die Freiwilligen unterstützen zum einen die Einrichtungen, in denen sie aktiv sind und setzen dort zum anderen Projekte mit den jeweiligen Zielgruppen um, in denen digitale Medien zum Einsatz kommen. So können sie beispielsweise Computerkurse  oder eine Einführung in das Geocaching anbieten. In Sachsen-Anhalt wird das Pilotprojekt vom DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. erprobt. Die 30 beteiligten Jugendlichen werden hier über ihre Kampagnen und Projekte berichten. In Rheinland-Pfalz wird das Projekt vom Kulturbüro Rheinland-Pfalz getragen. Interessierte Jugendliche aus Rheinland-Pfalz können sich hier noch bis zum 30.11.2015 für das FSJ Digital anmelden. Wir sind gespannt auf die Projekte und die Erfahrungsberichte der Jugendlichen!

Online, aber misstrauisch

Unter dieser Überschrift fassen die Autoren der aktuellen Shell-Studie das Internetnutzungsverhalten von Jugendlichen zusammen. Demnach sei mittlerweile eine „Online-Vollversorgung“ Realität geworden, einem Großteil der Jugendlichen fällt jedoch das Vertrauen in Google, Facebook und Co schwer, weil sie sich bewusst sind, dass diese Konzerne viel Geld mit ihren Daten verdienen. Die Zusammenfassung zum Themenblock Freizeit und Internet ist hier zu finden. Die Shell Jugendstudie 2015 hält darüber hinaus weitere Informationen über die Einstellungen und Werte der Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren bereit.

Always On – Smartphonenutzung von Kindern und Jugendlichen

Unter dem Titel „Mediatisierung mobil – Handy und mobile Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen“ veröffentlicht die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) eine neue Studie, in der die Nutzung von Smartphones durch Kinder und Jugendliche analysiert wird. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Mannheim, die die Studie im Auftrag der LfM durchführten, stellten sich dabei die Fragen, wie die Acht- bis 14-Jährigen mobile Medien nutzen und welchen Stellenwert diese in ihrem Alltag haben. Den Auswirkungen der Verbreitung von Smartphones in dieser Altersgruppe widmeten sie sich in Leitfadeninterviews, Gruppendiskussionen und einer quantitativen Befragung von 500 Kindern und Jugendlichen. Smartphones bzw. ein mobiler Internetzugang sind demnach insbesondere für die Kommunikation mit Peers von hoher Relevanz. Die Kehrseite dieser Kommunikationsform unter Kindern und Jugendlichen ist, dass sich diejenigen ohne entsprechenden mobilen Internetzugang von der Kommunikation ausgeschlossen fühlen. Sowohl Eltern als auch Kinder schätzen die Möglichkeiten der Alltagsorganisation. Deutlich wird aber auch, dass hinsichtlich einer Handyerziehung Unsicherheit auf Seiten der Eltern herrscht, die sich vorrangig in restriktiven Maßnahmen niederschlägt. Die Autorinnen und Autoren regen „neue Formen der Medienerziehung“ an, „die …

Neue KIM-Studie erschienen

In der vergangenen Woche veröffentliche der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest die KIM-Studie 2014. Bereits seit 1999 werden Kinder zwischen sechs und 13 Jahren sowie ihre Haupterzieherinnen (überwiegend Mütter) zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Medien spielen bei Kindern in diesem Alter eine wichtige Rolle: Zwei Drittel von ihnen sind an dem Thema Internet/Computer/Laptop interessiert. Ihr Interesse an diesen Medien steigt zudem mit zunehmendem Alter. Die 12- bis 13-Jährigen können auf diese Medien sogar am wenigsten verzichten, bei den jüngeren liegt noch der Fernseher vorne. Neben Hausaufgaben und Lernen für die Schule sowie Spielen mit den Freunden, ist die Beschäftigung mit Medien in der Freizeit weit verbreitet. Ein Viertel der Kinder surft (fast) täglich im Internet, 38 Prozent nutzen ebenso häufig ein Handy oder Smartphone. Immerhin 47 Prozent der Kinder können ein Handy oder Smartphone ihr eigen nennen. Auffällig dabei ist, dass sie diese Medien häufig alleine nutzen. Der Vergleich zu der Vorgängerstudie zeigt, dass sich der Anteil derjenigen, die das Internet nutzen, kaum verändert hat. Den entscheidenden Unterschied machen hier jedoch die Häufigkeit und die Dauer der Nutzung: …

Orientierung für Lehrerinnen und Lehrer bei der Förderung von Medienkompetenz

Vor einiger Zeit berichteten wir an dieser Stelle bereits, dass wir von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) mit der Evaluation des Medienpass NRW beauftragt wurden. Nicht nur in Nordrhein-Westfalen wurde ein Kompetenzmodell zur systematischen Förderung von Medienkompetenz entwickelt. Auch in Österreich arbeitet seit einiger Zeit eine Arbeitsgruppe im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (bm:ukk) an einem Kompetenzmodell für die informatische Bildung, dem digi.komp-Katalog, in dem die Kompetenzen für die einzelnen Bildungsstandards ausdifferenziert werden. Es zeigt sich, dass bei der Entwicklung von Kompetenzmodellen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden können. So werden im digi.komp-Modell z.B. informatische Kompetenzen stärker in den Fokus gerückt. Eine Gemeinsamkeit der Modelle ist nicht zuletzt ihre kleinschrittige Struktur, die den Lehrkräften eine klare Orientierung und Vorstellung bieten soll, welche Kompetenzen es zu fördern gilt, gerade weil die Förderung von Medienkompetenz ein Querschnittsthema ist. Sowohl der Medienpass NRW als auch der digi.komp-Katalog werden derzeit für weitere Bildungsniveaus erarbeitet und ausformuliert. Wir sind gespannt, wie die Modelle in der Praxis angenommen werden und wie sie in der Zukunft weiterentwickelt werden. Zur Nutzung …

Medienpass NRW – Fortbildungen auch für die Jugendhilfe

Ziel der Initiative „Medienpass NRW“ ist es, Erziehende und Lehrkräfte bei der Vermittlung eines sicheren und verantwortungsvollen Umgangs mit Medien zu unterstützen. Neben der Nutzung in der Schule bietet die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendschutz Landesstelle Nordrhein-Westfalen (AJS) auch in diesem Jahr Fortbildungen zum Medienpass NRW für Akteure der Jugendhilfe an. Unter dem Motto „Medien passen immer“ können pädagogische Fachkräfte, die an Grundschulen oder weiterführenden Schulen arbeiten, einen Einblick in die Methoden der praktischen Medienarbeit erlangen. So kann Medienkompetenz über den unterrichtlichen Rahmen hinaus gefördert und auch im Kontext der Ganztagsbildung weiter verankert werden. Interessierte können sich auf der Seite der AJS zu der Fortbildungsreihe anmelden.