Alle Artikel in: Medienaneignung

didacta 2022 – Diese Jahr wieder in Präsenz

Nach der didacta DIGITAL 2021 im rein virtuellen Format findet die diesjährige didacta wieder als Präsenzveranstaltung auf dem Kölner Messegelände statt. Vom 07. bis 11. Juni können Besucher*innen das vielfältige Eventprogramm, das sich thematisch von der frühen pädagogischen Bildung über die schulische Laufbahn bis hin zur beruflichen Bildung erstreckt, vor Ort wahrnehmen und während der Workshops, Diskussionsrunden oder direkt an den Messeständen miteinander in realen Austausch gehen. Mit didacta@home wird zusätzlich ein virtuelles Format angeboten, das die Teilnahme an vielen Veranstaltungsangeboten auch von zu Hause aus ermöglicht. Die ifib consult GmbH wird mit Moritz Kienzle und Nadine Knoke vom 08. bis 10. Juni auf der didacta vertreten sein. Sprechen Sie uns für Terminvereinbarungen gerne an.

Zwei Vorschläge für digitale Adventskalender

Am 1. Dezember laden Adventskalender zur weihnachtlichen Vorfreude ein und das erste von 24 Türchen darf geöffnet werden. Einen digitalen Adventskalender präsentiert die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen. Die optisch ansprechende Gestaltung lässt jeden Tag eine spannende Kleinigkeit erwarten. Mit dem 1. Dezember-Türchen werden regionale Bezüge hergestellt und gekonnt hurmorvoll Mitwirkende einbezogen. Einen digitalen Adventskalender hat auch Medienbildung München wieder zusammengestellt. Medienbildung München ist ein gemeinsames Projekt des Referats für Bildung und Sport, des Sozialreferats, des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Der vielversprechende Ankündigungstext: „24 spannende Empfehlungen rund um das Thema digitale Medien warten ab dem 1. Dezember Tag für Tag darauf, entdeckt zu werden: tolle Tools, hilfreiche Fortbildungen, praxiserprobte Webseiten und Spiele für den pädagogischen Alltag. Egal ob Sie Lehr- oder Erziehungskraft oder in der Jugendarbeit tätig sind, hier ist für jeden etwas dabei. Gönnen Sie sich eine gemütliche Tasse Kaffee, Tee oder Glühwein auf dem Sofa – und dann Türchen auf. Lassen Sie sich überraschen!“ (Quelle)    

Der Erfolg der Lernmanagementsysteme!

Lernmanagementsysteme (LMS) sind aus dem schulischen Bildungsbereich heutzutage nicht mehr wegzudenken und unterstützen wichtige Bereiche und Aufgaben in Schulen – da sie die Vernetzung von Nutzer*innen und die Organisation sowie den schulübergreifenden Austausch unterstützen! Die Relevanz von LMS wurde insbesondere im Zuge der Corona-Pandemie deutlich, was zu einer starken Verbreitung und erhöhten Nutzung geführt hat. LMS existieren bereits seit Langem und werden aufgrund sich verändernder und steigender Anforderungen und Bedarfe kontinuierlich weiterentwickelt. Der Begriff ist nicht eindeutig definiert und auf funktionaler Ebene existieren Überschneidungen mit anderen Systemlösungen und Plattformen. Auch sind die Lösungen nicht mehr nur dem pädagogischen Betrieb zuzuorden, da Funktionen aus dem Bereich der Schulverwaltung integriert werden. Abbildung 1: Entwicklung von Lernmanagementsystemen Die ersten Systeme entstanden Ende der 90er-Jahre und wurden damals als Klassenmanagementsysteme bezeichnet (vgl. Abbildung 1 unten-links) und fokussierten sich auf die digitale Organisation von Klassen innerhalb einer Schule mithilfe von Mails, Kalendern, Wikis, Foren, Dateiablagen und verschiedenen Gruppen von Nutzer*innen. Die Systeme wurden meist auf dem lokalen Schulserver installiert, konfiguriert und anschließend in der Schule im Unterricht eingesetzt, wobei die …

Medienkompetenz im Viererpack für Bremen

Zum vierten Mal jährte sich am 22. August 2019 die Preisverleihung des Ermöglicher*innen-Preises „das Ruder“ der (bre(ma. Fokus der Förderung liegt dabei darauf, die Umsetzung medienpädagogischer Projekte, die Medienkompetenz im nachhaltigen Sinne einer Mündigkeit verstehen, zu ermöglichen. Bei sommerlichen Temperaturen und kühlen Getränken hielt die Senatorin für Kinder und Bildung Dr. Claudia Bogedan die Begrüßungsansprache in der Union Brauerei. Nachdem anschließend die Ergebnisse der drei Gewinnerprojekte aus dem Vorjahr audiovisuell dargeboten wurden, durften sich in diesem Jahr erstmals vier Projekte, angekündigt und vorgestellt durch prominente Laudator*innen, über einen Förderpreis freuen. Wir gratulieren ebenfalls herzlichst: „Erklär doch mal – Medien in der Kita leicht gemacht“ vom Verein Blickwechsel „Programmieren mit Lego-Wedo am iPad“ von Nils Ohldenbusch „Hood Films“ von der Stiftung Aktion Hilfe für Kinder „Jump ’n‘ Run – analog ’n‘ digital“ von Tatjana Blaar

Die Aufholjagd kann beginnen

Mit der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zum Digitalpakt ist dieser nun in Kraft getreten und damit ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung Digitalisierung der Schulen getan. Dass damit der Startschuss für eine längst überfällige Aufholjagd gefallen ist, thematisiert der WESER-KURIER in seinem Artikel auf dem Weg ins digitale Klassenzimmer. Dieser Schritt werde mitunter jedoch kontrovers betrachtet. Kritische Stimmen äußern die Sorge, dass die Digitalisierung vielerlei Gefahren mit sich bringt und Etabliertes verdrängen könnte. Demgegenüber führen Befürworter*innen an, dass nicht nur Schüler*innen, wie beispielsweise im Sinne einer lebensweltnähren Ausrichtung des Unterrichtes, sondern auch Lehrer*innen, durch die Erleichterung von Arbeitsprozessen, von der Digitalisierung profitieren. Dabei konkurriert die Digitalisierung der Schulen keineswegs mit den etablierten Kulturtechniken. Es ist vielmehr unabdingbar, beides verzahnt miteinander zu denken, damit sich zeitnah alle Schulen auf den Weg ins digitale Klassenzimmer begeben können.

Eckpunkte zum DigitalPakt Schule

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat am 1. Juni 2017 in Stuttgart ein „Bekenntnis“ zu den Eckpunkten einer Bund-Länder-Vereinbarung zur Unterstützung der Bildung in der digitalen Welt im Bereich der Schule („DigitalPakt Schule“) abgegeben. Diese seien das Ergebnis von monatelangen intensiven Verhandlungen zwischen Bund und Ländern auf Ebene der Staatssekretäre. Der Bund hat dabei rund fünf Milliarden Euro von 2018 bis 2022 für den Ausbau der IT-Infrastruktur in den Schulen „in Aussicht gestellt“

Digitalisierung oder Medien-Schonraum Kita?

Medienpädagogik positioniert sich für einen dritten Weg: kindgerechte Medienbildung von Anfang an. Angesichts der sich rasant entwickelnden digitalen Gesellschaft, die die Lebenswelten von Kindern und Familien zunehmend mitbestimmt, spricht sich die GMK-Fachgruppe-Kita in diesem Positionspapier dafür aus, auf breiter Linie, entlang der gesamten Bildungskette, eine Medienbildung zu verankern, die an den Kindern orientiert ist. Welche Bedingungen dafür geschaffen werden müssen, auf welchen Grundlagen sie basiert, welche vielfältigen Bildungsbereiche mit Medienbildung und Medienerziehung verknüpft sind, darüber informiert das Postionspapier.

KIM-Studie 2016: Computer als Hausaufgabenhilfe

In der letzten Woche wurde die neue KIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger veröffentlicht. Insgesamt zeigt die Studie, dass die Nutzung von Computer und Internet als Mittel zur Wissensvermittlung immer noch eher zuhause als in der Schule stattfindet. In der Schule werden PCs nach wie vor hauptsächlich in speziellem Medien-Fachunterricht eingesetzt, daneben vor allem in Deutsch, Mathe und Fremdsprachen. Zuhause wird der PC von den meisten Schulkindern genutzt um für die Hausaufgaben im Internet zu recherchieren, Texte für die Schule zu schreiben oder Lernprogramme zu verwenden. Je älter die Kinder sind, desto höher ist der Anteil der Schülerinnen uns Schüler, die zuhause generell einen Computer für die Schule verwenden, er steigt bis bei den Zwölf- bis 13-Jährigen auf 90 Prozent. Eine besondere Rolle bei der Recherche für Schulthemen im Internet spielt auch YouTube. Etwa jeder vierte YouTube-Nutzer sieht sich dort zumindest einmal pro Woche Videos zu Themen aus der Schule an – vor allem gilt dies für Kinder ab zehn Jahren. Die Studie steht beim mpfs als PDF zur Verfügung.

Big Data für Kinder?!

Kinder wachsen heute in einer mediatisierten Welt auf und besitzen immer früher eigene Smartphones. Schon im Grundschulalter verfügen viele über ein eigenes Gerät und nutzen unterschiedliche Apps zur Kommunikation und zum Spielen  – auch deshalb braucht es Informationen und Medienkompetenzförderung speziell junge User. Die Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) hat ein Material-Dossier mit dem Titel „Big Data und Datenschutz – für Kinder erklärt“ herausgeben, welches sich an pädagogisches Personal richtet, das das Thema mit Kindern erarbeiten will. Viele der kleinen Projekte sind nicht an den Einsatz digitaler Medien gebunden und  finden ohne Laptop, Smartphone oder Tablet statt. Die Erschließung des großen Themas „Big Data“ und der Zusammenhänge erfolgt auch durch Basteln, Erzählen, Malen, Entwerfen, Theater spielen und miteinander ins Gespräch kommen … Das ist zur Förderung eines umfassenden  Verständnisses  genauso wichtig wie die Beschäftigung mit den Geräten. Zum Anbeot der bpb: Big Data und Datenschutz  – für Kinder erklärt!